Mittlerweile bietet Eibau Bierliebhabern aus der ganzen Welt weitaus mehr als nur Schwarzbier an. Neben dem feinherben Jubiläums-Pilsner 1810, dem erfrischend, leichten Hellen Landbier und dem lieblich, aromatischen Lausitzer Dunkel brauen sie auch unfiltriertes Zwick’l hell und dunkel. Auch die Liebhaber von Hefeweizen werden fündig. Je nach Saison erweitert die Privatbrauerei ihr Sortiment um Bockbiere, Radler oder dem erfrischenden SummerMint und SummerCoco.
Die neue Generation premodularer Etikettiermaschinen
Bestens verpackt und präsentiert werden die Biere der Brauerei Eibau in den bekannten Longneck-Flaschen. Je nach Durst kann man aus verschiedenen Größen (0,25-Liter, 0,33-Liter und 0,5-Liter) auswählen. Nur wenige Biersorten werden zusätzlich in einer 0,5-Liter NRW-Flasche abgefüllt. Für eine perfekte Produktetikettierung setzt die Brauerei bereits seit über 25 Jahren auf den bayerischen Etikettiermaschinenhersteller Gernep. „Die Etikettiermaschine hat immer zuverlässig gearbeitet und unzählige Flaschen verarbeitet. Aber als wir hörten, dass Gernep einen neuen Maschinentyp entwickelt hat, der bestens auf die Brauereibranche zugeschnitten ist, wollten wir in eine neue Etikettiermaschine investieren“, sagt Julia Böhmer, Geschäftsführerin.
Wie das Vorgängermodell ist die Gernep Labetta 4/4/12 720 2A mit zwei Nassleimaggregaten ausgestattet und appliziert präzise Rumpf-, Rücken-, Brust- und Halsringetiketten auf vier verschiedene Flaschengrößen. Für die Inbetriebnahme waren Gernep-Servicetechniker vor Ort, um die erfahrenen Techniker, Bediener und Braumeister in die technischen Neuerungen der Maschine einzuführen.
Die neue Etikettiermaschinengeneration ist auf höchste Flexibilität ausgelegt; Grund dafür ist das premodulare Maschinenkonzept. Durch flexible Aufnahmevorrichtungen rund um die Etikettiermaschine können die Etikettieraggregate je nach Kundenwunsch im fünf Zentimeterabstand für eine exakte Etikettierung und eine passgenaue Integration in die bestehende Produktionslinie angebracht werden. Diese neue Maschinenbauweise ermöglicht es Gernep, bestmöglich auf Kundenanforderungen einzugehen und zudem eine Art Serienfertigung für die eigene Produktion. Im Fokus der Entwicklung stand neben einer verbesserten Benutzerfreundlichkeit für die Bediener auch optimierte Reinigungsmöglichkeiten durch das „Clean Design“. Durch das abgeschlossene Gehäuse der Aggregatsaufhängung sind alle Kabel sicher verstaut und die Nassleimaggregate äußerlich leicht zu reinigen. Durch die Rundbauweise und die innovative Schutzverkleidung können die Aggregate so angeordnet werden, dass die Einstellung der Automatikbeleimung auch während des laufenden Betriebs möglich ist. Die Einstellung der Aggregate erfolgt dabei präzise über Handräder und Zählanzeigen seitlich am Maschinentisch. Hierdurch konnte man auf aufwändige Schlittensysteme unter dem Aggregat verzichten. Der Etikettierer der Privatbrauerei Eibau ist insgesamt mit zwei Nassleimaggregaten der neuen Generation 207 ausgestattet, die durch die einzigartige simulierte Kurvensteuerung für höchste Etikettiergenauigkeit sorgt. Die Kurvenberechnung ist 2019 von der Krones AG in Zusammenarbeit mit Gernep entwickelt worden. Die fixe Grundeinstellung der Leimpaletten (Leimbild) erfolgt über die Leimwalze und sorgt für einen reproduzierbaren Formatwechsel ohne Nachjustierungen. Die Paletten werden äußerst präzise nach Krones-Norm gefertigt sowie protokolliert und bestechen durch eine verschleißarme Gummimischung.
Qualitätssicherung und Rückverfolgbarkeit spielen vor allem in der Getränke- und Lebensmittelindustrie eine enorm wichtige Rolle. Dafür werden variable Daten, wie etwa Haltbarkeiten und Loskennzeichnungen, direkt am Aggregat eingestellt und auf das Rückenetikett der Eibau-Biere mit einem Tintenstrahldrucker eingedruckt. Um sicherzugehen, dass alle Etiketten am Ende des Etikettiervorgangs auch auf den Flaschen vorhanden sind, überprüfen Sensoren die Flaschen auf die Anwesenheit aller im Sortenspeicher hinterlegten Etiketten. Eine Übersicht aller Einstellungen finden die Produktionsmitarbeiter in dem neu konzipierten Bedienpanel (HMI). „Im Gegensatz zum 25-Jahre alten Vorgängermodell ist die Auswahl der Geschwindigkeiten, Zeiten, Takte und Formate um einiges effizienter und einfacher“, sagt Herr Kuntzsch, Leiter der Instandhaltung. Alle Einstellungen können bequem am Touch Panel durchgeführt werden.
Neben den technischen Upgrades strahlt der Nassleimetikettierer auch in einem neuen Look. Entwickelt für einen weltweiten Transport und ausgerichtet auf die oft beengten Platzverhältnisse in Produktionshallen, weist die Etikettiermaschine ein besonders schlankes Design auf. Im Zentrum der neuen Omega-Bauform steht der Gernep SecureLift Hebeschutz. Ausgerichtet auf maximale Sicherheit erleichtert es die Wartungs- und Reinigungsarbeiten deutlich. Standardmäßig ist in der Brauereimaschine eine Brucherkennung integriert. Sollte ein Flasche im Maschinenkarussell brechen, stoppt automatisch der Betrieb, um den Etikettierer reinigen zu können und vor Schäden zu schützen. Mit Hilfe des Gernep-Zugsystems ist der SecureLift Hebeschutz mit nur einer Hand leicht zu öffnen und zu schließen. Die Zugänglichkeit zum Maschinenkarussell ist dadurch so einfach wie nie zuvor.
„Es freut uns sehr, dass die neue Generation unserer Nassleimetikettierer so gut auf dem Markt angenommen wird“, sagt Martin Hammerschmid, Geschäftsführer der Gernep GmbH. Mit der neuen Maschine ist die Privatbrauerei Eibau bestens für die Produktion gewappnet. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 15.000 stündlich etikettierten Bierflaschen kann die 213-jährige Brauereitradition auch in den kommenden Jahren effektiv weitergeführt werden.
